Batch Cooking – ein etwas ungewöhnlicher Ausdruck. Übersetzt bedeutet es „Kochen in Serie“. Ich würde es einfach als Vorkochen von Mahlzeiten bzw. von Mahlzeitenkomponenten bezeichnen. Wie es effektiv geht und welche Vorteile du davon hast, zeige ich dir in diesem Artikel.
Was ist Batch Cooking?
Batch Cooking ist eine Methode des Kochens, bei der du größere Mengen von Mahlzeiten bzw. Mahlzeitenkomponenten auf einmal zubereitest, um sie dann für mehrere Tage oder sogar Wochen und Monate zu nutzen. Diese Vorgehensweise spart Zeit und Aufwand, da du nicht jeden Tag frisch kochen musst. Du kannst beispielsweise an deinem freien Tag oder am Wochenende mehrere Gerichte oder Zutaten gleichzeitig kochen. Diese teilst du dann in Portionenen auf und frierst sie entweder ein oder bewahrst sie im Kühlschrank auf.
Ich persönlich liebe Batch Cooking. Manchmal kochen wir am Wochenende gleichzeitig mit beiden Thermomix. Total cool ist auch der Dutch Oven*. Da kannst du so richtig viel auf einmal kochen.
Vergleich mit Meal Prepping
Batch Cooking und Meal Prepping sind sich sehr ähnlich. Der wichtigste Unterschied ist, dass du beim Batch Cooking nicht unbedingt eine ganze Mahlzeit vorbereitest, sondern oft nur Komponenten. Beim Batch Coocking kannst du also ganz unterschiedlich kombinieren. Beim Meal Prepping hingegen bereitest du eine oder mehrere komplette Mahlzeiten für den nächsten Tag oder die nächsten Tage vor.
Aus Alt mach Neu
Batch Cooking ist absolut nichts Neues. Das Kind hat mal wieder nur einen anderen Namen bekommen. Schon unsere Großeltern waren Meister darin. Da wurden an einem Tag hundert Gläser Gurken eingekocht. Am nächsten Tag waren die Bohnen dran. Und so weiter und so fort. Diese Methode hat sich also schon sehr lange bewährt. In unserer heutigen Gesellschaft haben wir zusätzlich noch den Vorteil, dass uns sehr viele hilfreiche Küchengeräte zur Verfügung stehen. Das geht über den Mixer zum Gemüseschneider* zur Tupperdose, zum Kühlschrank bis hin zur Gefriertruhe. Viele dieser Gerätschaften gab es früher nicht. In dieser Hinsicht haben wir es also heute deutlich einfacher.
Was musst du tun?
Meine Devise ist: Mache es dir so leicht wie möglich! Gesundes Essen hat bei mir einen sehr hohen Stellenwert, aber die Woche über muss es einfach schnell gehen. Und dafür ist Batch Cooking einfach perfekt. Am einfachsten ist es, wenn du eine Routine daraus machst. Als erstes schreibst du dir eine Einkaufsliste. Optimal ist, wenn du dabei schon ein paar passende Rezepte im Hinterkopf hast.
Strategisch geschickt ist es, wenn du entweder am Wochenende einkaufen gehst oder an deinem freien Tag. Denn dann hast du genügend Zeit, alles Eingekaufte vorzubereiten und zu verwerten. Dann geht es nämlich los mit Schnippeln, Garen, Kochen, Backen, Mixen etc. Du merkst schon, Organisation ist alles. 😊
Gemüse wie Karotten oder Kohlrabi kannst du beispielsweise schneiden oder raspeln. Wenn du möchtest, kannst du es auch gleich vorgaren. So kannst du es dann direkt einfrieren, entweder in Gefrierbeuteln oder in dafür geeigneten Behältern. Oder du bereitest dir beispielsweise ein Gemüsepüree zu. Auch dieses lässt sich perfekt einfrieren. Mache ich ganz oft. Gemüsepüree kannst du mit ganz vielen Sachen kombinieren. Zum Beispiel mit Gulasch, mit Röstkartoffeln, mit Quark, mit Fisch, mit Rühreiern, einfach mit fast allem. Auch Saucen und Dips kannst du gut vorbereiten. Im Kühlschrank halten sie sich mehrere Tage. Oder du frierst sie beispielsweise als Eiswürfel ein.
Deine Vorteile von Batch Cooking
Die Vorteile des Batch Cookings sind vielfältig:
👉 Zeitersparnis: Da du mehrere Mahlzeiten auf einmal zubereiten kannst, sparst du dir jede Menge Zeit. Und du musst nicht täglich in der Küche stehen. Denn manchmal hast du wahrscheinlich wie viele Andere auch nicht immer Zeit und Lust zum Kochen. Mit dieser Methode musst du nur einmal pro Woche oder alle paar Tage (vor-)kochen.
👉 Planung und Organisation: Du planst deine Mahlzeiten im voraus und weißt dadurch genau, welche Zutaten du benötigst. Demgemäß kannst du deinen Einkauf ganz entspannt planen. Hier kommt auch das Thema Nachhaltigkeit ins Spiel. Denn durch deine durchdachte Organisation vermeidest du es, Lebensmittel zu verschwenden. Es kann dir nichts in deinem Kühlschrank kaputtgehen. Und vor allem läuft dir dein Kühlschrank auch nicht über und du hast somit immer den Durchblick, was da ist und was du essen kannst.
👉 Gesunde Ernährung: Beim Batch Cooking kannst du ganz bewusst gesunde und ausgewogene Mahlzeiten planen und vorbereiten. Du entscheidest, welche Zutaten in dein Essen reinkommen und welche nicht. Auch hier nochmal eine Anmerkung zum Thema Nachhaltigkeit: Du kannst immer regional und saisonal einkaufen. Fachgerecht eingefroren halten diese Lebensmittel locker mehrere Monate. Du kannst beispielsweise dann auch Kürbis im Februar essen, obwohl es ja eigentlich ein Spätsommer-Herbst-Gemüse ist.
👉 Vielfalt und Abwechslung: Durch das Batch Cooking kannst du verschiedene Gerichte oder Komponenten vorbereiten. Diese kannst du dann nach Bedarf miteinander kombinieren. So hast du immer eine Auswahl an Mahlzeiten bzw. Komponenten zur Verfügung. Somit kannst du dich sehr abwechslungsreich ernähren und musst nicht jeden Tag das Gleiche essen. Wobei ich gestehen muss, dass ich oft das Gleiche esse. Aber ich habe auch genügend Patienten, die nicht das Gleiche essen wollen wie am Vortag. Und durch das Batch Cooking hast du einfach die Möglichkeit, dir verschiedene vorbereitete Dinge zusammenzumischen, je nachdem, wonach dir gerade der Kopf steht.
👉 Kostenersparnis: Wenn du größere Mengen an Zutaten kaufst, kannst du eventuell Kosten sparen, da größere Verpackungseinheiten manchmal günstiger sind. Du hast aber auch die Möglichkeit, auf Angebote zu achten und dann zuzuschlagen. Diese halten vorbereitet und eingefroren garantiert so lange, bis wieder das nächste Angebot kommt. Ich habe beispielweise heute jede Menge Zucchini gekauft, da es das Kilo für 1,19 Euro gab. Ich kann mich erinnern, dass sie vor einiger Zeit 3,49 Euro dafür verlangt hatten. Und meine Zucchini im Garten wollen leider sowas von überhaupt nicht wachsen. 😢Außerdem kannst du durch Vorkochen und Vorplanen Impulskäufe vermeiden, denn du hast ja eine Einkaufsliste und (fast) fertige Mahlzeiten zuhause. Erfahrungsgemäß reduziert sich auch ganz schnell der Einkauf von sogenannten Take-away-Mahlzeiten wie Pizza, Pommes mit Würstchen, Hamburger etc. Und wie gesund diese in der Regel sind, brauche ich dir, glaube ich, nicht zu sagen. 🙈
👉 Kontrolle bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Gerade mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einer -allergie ist es nicht immer so einfach, auswärts zu essen oder sich schnell etwas irgendwo mitzunehmen. Mit Batch Cooking hast du hier einen echten Volltreffer gelandet. Du kannst dir genau das richten, was du verträgst. Und vor allen Dingen kannst du dir dein Essen ganz entspannt auch mit zur Arbeit nehmen.
👉 Stressreduzierung: Gerade wenn du einen hektischen und stressigen Alltag hast, ist eine gute Planung und Organisation das A und O. So ist es auch mit deinem Essen. Je mehr du schon vorbereitet hast, umso zeitsparender kannst du für dich und deine Familie kochen. Und vor allen Dingen vollwertig und abwechslungsreich.
Zusammenfassung
Batch Cooking kann dein Leben definitiv leichter machen. Essen vorplanen, strategisch kochen und vorrätig lagern: Du hast superschnell ein gesundes, leckeres und vollwertiges Essen zubereitet. Ganz nach dem Motto: Mit wenig Aufwand viel für später! Du brauchst viel weniger Zeit für die tägliche Essenszubereitung, hast immer eine abwechslungsreiche Küche, sparst Geld und kannst dein Leben entspannt genießen.
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Bildnachweis:
Titelbild: Canva Pro, Rustic Kitchen von zeljkosantrac